Was tun bei Neurodermitis?

Therapiekonzept aus Basispflege, antientzündlicher Behandlung und Vermeidung von Auslösern

Lesezeit:

1 Min

31.7.2024

Tägliches Eincremen gehört für Neurodermitiker zur Basispflege.

Therapiekonzept: Tägliche Hautpflege, Vermeidung von Auslösern und antientzündlicher Therapie

Was tun bei Neurodermitis?

Das Therapiekonzept der Neurodermitis steht auf mehreren Säulen. Das A und O ist eine tägliche Hautpflege, die Vermeidung von Entzündungsauslösern sowie eine antientzündliche Therapie im Akutfall.

Tägliches Eincremen gehört für Neurodermitiker zur Basispflege.

Das therapeutische Stufenprogramm für Neurodermitiker

Weil Neurodermitis eine chronische Erkrankung ist, die in Schüben verläuft und sowohl akute als auch beschwerdefreie Zeiten durchläuft, ist eine durchgängige Basistherapie Pflicht. Jederzeit angemessene Pflege, um die empfindliche Hautbarriere zu stabilisieren, ist für die Haut ein Muss. Die chronisch trockene Haut braucht je nach Zustand Fett und Feuchtigkeit. Oftmals sind Cremes mit einem höheren Wasseranteil besser geeignet als fetthaltigere Salben, weil sie geschmeidiger sind, sich besser verteilen lassen und rascher einziehen. Der höhere Wassergehalt bewirkt zudem oft eine zusätzliche angenehme Hautkühlung bei Juckreiz.

Grundsätzlich sollten Neurodermitiker auf allergieauslösende Stoffe in Hautprodukten besonders achten.

Viele Betroffene profitieren in der Basispflege auch von Produkten, die Microsilber enthalten. Microsilber hat den Vorteil, Entzündungen aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung vorzubeugen und die angegriffene Haut zu pflegen.

Im Akutfall helfen antientzündliche Wirkstoffe

Frühzeitig angewendet, lassen sich Ekzemschübe schon in den Anfängen erfolgreich unterdrücken. Dafür gibt es diverse Cremes und Salben mit entzündungshemmenden Wirkstoffen.

Ein Lernprozess für Neurodermitiker: sich mit dem Juckreiz arrangieren

  • Disziplin bei der täglichen Basishautpflege walten lassen
  • Angenehme, luftige, reizarme Kleidung tragen
  • Kratzen unterbinden, lieber sanfte Berührungen üben
  • Für Ablenkung vom Juckreiz sorgen
  • Bei Bedarf Handschuhe (verlinken mit Baumwoll-Handschuhen) tragen, um Aufkratzen zu vermeiden
  • Entspannungsverfahren ausprobieren und regelmäßig anwenden
  • Stress möglichst umgehen
  • Entzündungsauslöser aufspüren und dann möglichst vermeiden

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